Unterrichtsentwicklung
Chemie und Physik – spannende aber ungeliebte Fächer?
"Zur Vermittlung der faszinierenden Seiten der Chemie (und Physik) muss ein Lehrer oder eine Lehrerin selbst noch fasziniert sein oder doch wenigstens Spuren der alten Faszination in sich spüren (Klein 2005). Der Transport dieses positiven Gefühls in die Köpfe und Herzen der Schüler kann nur gelingen, wenn die Motivation und Aktivierung der Schüler und Schülerinnen gelingt. Ein vielversprechender Ansatz, der sich bis die in Bildungsstandards der Naturwissenschaften durchgesetzt hat, ist der Kontextgedanke.
Die Unterrichtskonzeption Chemie im Kontext steht dabei auf drei Säulen:
- Kontextorientierung: Unterrichtsinhalte sind authentische, für die Schüler/innen relevante Fragestellungen, anhand derer sich chemische Inhalte erarbeiten lassen.
- Basiskonzepte: Die Unterrichtskonzeption zielt ferner darauf ab, dass in verschiedenen Kontexten zentrale chemische Basiskonzepte erarbeitet werden.
- Methodenwahl: Der Unterricht in diesem Projekt ist durch eine möglichst große Methodenvielfalt gekennzeichnet. Damit ist verbunden, dass das selbstgesteuerte Lernen in verschiedenen Phasen mehr Bedeutung erhält und sich die traditionellen Lehrer-Schüler-Rollen verändern.
Diese von uns vorgelegten Unterrichtsmaterialien legen großen Wert auf die Berücksichtigung der von uns entwickelten KKK-Regel, die Kontexte, Kompetenzen und (Basis-)Konzepte verknüpft. Ich betrachte diese didaktisch-methodische Trilogie als eine wesentliche Grundlage der Strukturierung von Unterricht.