Jugend forscht
Jugend forscht – eine Erfolgsstory am Humboldt-Gymnasium Berlin
Das jugend forscht-Team des Humboldt-Gymnasiums beim Regionalwettbewerb 2004 bei BMW
Wie kam ich zu Jugend forscht? Durch die Schüler! Zwei sehr interessierte Schüler hatten die Idee für ein Projekt, aber keinen Betreuungslehrer. Sie fragten mich, ob ich nicht die Patenschaft übernehmen könnte. Natürlich wollte ich den beiden helfen. Ich lernte von den beiden, wie man eine Wettbewerbsarbeit schreibt, wie die Ausstellung zu organisieren ist und ich lernte etwas über ein sehr spannendes Thema – schwingende chemische Reaktionen.
Die Wettbewerbsatmosphäre bei Siemens und Schindler hat mich so beeindruckt (auch das gute Essen), dass ich nach einem sehr erfolgreichen Abschneiden der Beiden, 2. Platz in Berlin, die Betreuung auch im nächsten Jahr übernahm.
Der Fortgang der Entwicklung war rasant. Aus der Lebensmittelchemie-AG wurde eine Jugend forscht-AG. Immer mehr Schüler kamen mittwochs am Nachmittag zum Forschen (und zum Kuchenessen). Inzwischen ist unsere Jugend forscht-Gruppe berlinweit bekannt – und nur eine weitere Schule Berlins kann sich wohl mit uns messen. .
Die Höhepunkte dieser 15 Jahre:
Herausragend war 1985 der Bundessieg von Mike Schwichtenberg und Dirk Hohnberg. Sie bauten ein Boot in einer sehr pfiffigen Leichtbauweise und gewannen damit zusätzlich den Preis des Bundespräsidenten Herzog, dotiert mit 3000DM.
Begeistert haben mich die Schüler, die mit eigenen Forschungsideen in die AG kamen und auch mich damit animierten, mir völlig unbekannte Gebiete zu erforschen. So zum Beispiel Maren, deren Hund an Rattengift gestorben war. Sie wollte sich in die biochemischen Grundlagen der Wirkung dieser Gifte einarbeiten. Um den Tod weitere Hunde zu verhindern, entwarf sie eine spezielle Rattenfalle, die so gut konzipiert war, dass sie in allen Zeitungen zu finden war.