Wirtschaft-Arbeit-Technik
Ein neues Fach – oder nur "alter Wein in neuen Schläuchen"?
Ein klares Ja zum neuen Fach! Die Grundkonzeption nimmt zwar den bisherigen integrativen Ansatz des Faches Arbeitslehre auf, sie verdeutlicht aber die veränderte Ausrichtung des Faches durch die veränderte Namensgebung.
Was hat sich im Vergleich zum Fach Arbeitlehre verändert?
Für das neue Fach WAT wurde ein Kompetenzmodell entwickelt, welches sich eng an die entsprechenden Modelle der Fächer Geschichte/Sozialkunde/Wirtschaft und Chemie/Physik/Biologie/Technik anlehnt. Das Modell verdeutlicht die Bedeutung der Schlüsselkompetenzen, die in den Kompetenzbereichen "Urteilen", "Kommunizieren" und "Fachmethoden anwenden" spezifiziert werden. Erst die Beherrschung dieser Schlüsselkompetenzen sichert die Anwendung des Fachwissens der drei Domänen Wirtschaft, Arbeit und Technik.
Auf der Basis dieses Kompetenzmodells wurden Standards für die vier Kompetenzbereiche formuliert. Im Rahmenlehrplan werden Unterrichtsmodule unterbreitet, die eine beschränkte Auswahl zulassen. Dabei sind einige Praxismodule verpflichtend, sie sollen die Arbeit mit "Hand und Kopf", im Englischen so elegant "hands-on-didactic" genannt, sichern.
In den Modulen finden sich wirtschaftliche, ausbildungs- und berufsorientierende sowie technische Anteile, wobei der modulare Aufbau den Schulen eigene Schwerpunktsetzungen ermöglicht. Damit kann schulintern auf die von den Schülerinnen und Schülern angestebten Schulabschlüsse reagiert werden.
Im Jahr 2010 wird durch vielfältige Qualifizierungsmodule versucht, die veränderten Intentionen den Lehrkräftenin Berlin zu vermitteln. Angeboten werden Qualifizierungen zu den folgenden Themen:
1. Lampentyp der Zukunft – Versuche im Lampenlabor (in Zusammenarbeit mit Vattenfall)
2. IFA – Berufsbilder im Bereich der Aussteller der Funkaustellung
3. Hand in Hand – Workshop zum Just in time-Management (in Zusammenarbeit mit der Autostadt Wolfsburg)
4. Ecolpolicy – ein dynamisches Strategiespiel (mit Anteilen von Wirtschaft, Naturwissenschaften und Sozialwissenschaften).